Cheshirescalli - Kommentare

Alle Kommentare von Cheshirescalli

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    Cheshirescalli 17.05.2019, 23:25 Geändert 17.05.2019, 23:54

    MCU-Rewatch nach Endgame #14

    Also ich muss ehrlich sagen, mir hat der 2. Guardians nur ein ganz klein wenig weniger gefallen als der erste.
    Für mich hat der Film genau das geschafft, was James Gunn auch einmal in einem Interview zum Film gesagt hat, "Er soll die Figuren tiefer beleuchten".
    Meiner Meinung nach, bekommen wir hier eine Family-Tragikkomödie - nur eben im Weltraum. Das ist bunt, das ist laut und das ist auch witzig - wie im ersten Teil auch. Aber dadurch verliert der Film niemals seine Figuren aus den Augen oder ihre Beweggründe.
    Nachdem die Guardians sich also im ersten Teil gefunden haben, müssen sie nun lernen welche Rolle jeder einzelne in der neuen Familie hat. Dazu muss aber jeder für sich mit seiner vergangenen, kaputten Familiengeschichte abschließen - und genau das passiert in diesem Film.

    (Es folgt eine kleine Erläuterung zu den Charakteren - versehen mit Spoilern)
    Drax gelingt dies augenscheinlich am besten - kein Wunder - er hat den Schlussstrich-Prozess bereits in Guardians 1 vollzogen. Die Trauer um seine Familie ist damit nicht ausgelöscht, aber er darf wieder leben.
    Groot muss natürlich noch einmal von vorn anfangen. Aber das ist gar nicht schlimm, sonder eben besonders niedlich.
    Rocket, der aus Angst verletzt zu werden, für gewöhnlich eher bissig oder eben mit bissigem Humor reagiert, wird der Spiegel vorgehalten,
    und Gamora muss einsehen, dass sie, nachdem sie sich von ihrem Ziehvater freigekämpft hat, vielleicht einen wichtigen Teil zurück gelassen hat.
    Peters Geschichte und Probleme müssen wohl niemandem mehr erklärt werden.
    Dem ein oder anderen mag ein Planet als Vater zu abgedreht sein, ich konnte mich mit der Umsetzung anfreunden.
    And Yondu has to go...

    Das ganze Drama wird aber recht gut verpackt. So sieht man auf den ersten Blick vielleicht nur die bunte Bande mit ihren Witzen und dazu ein Farbenfeuerwerk. Damit wird man dem Film meiner Ansicht nach aber nicht gerecht.
    Denn wie auch bei dem ersten Guardians, oder eben allgemein mit psychischen Problemchen, reicht es eben nicht nur an der Oberfläche zu kratzen, man muss schon den Kern erkennen.

    So habe ich auch hier gelacht, geweint und mitgefiebert.
    Hoffentlich verlieren die Guardians im 3. Teil nicht ihren Flow durch die ganzen Unstimmigkeiten im Hintergrund - ich bin gespannt.

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    • 7

      MCU-Rewatch nach Endgame #13

      Die erste Origin-Story in Phase 3. Wir bekommen einen komplett neuen Helden, der keinen Kurzauftritt in Civil War hatte.
      Ich muss schon sagen, dass ich weniger Interesse gehabt hätte, hätte nicht Benedict Cumberbatch die Rolle übernommen.
      Durch ihn finde ich sogar den arroganten Dr. Strange zu beginn sympathisch - da bin ich wohl etwas unobjektiv. Besonders in seiner endgültigen Aufmachung als Dr. Strange macht Mr. Cumberbatch da schon was her.
      Letztendlich ist seine Hintergrundgeschichte eine typische Marvel-Heldengeschichte, trotzdem mag ich sie.
      Viele Denkanstöße die in Gesprächen mit der Ältesten zu Heilung, Wissenschaft und dem Universum gegeben werden, finde ich sehr schön. Natürlich wird sich, wie bei Thor ja auch, wieder frei überall bedient und nichts neu erfunden - trotzdem mag ich diesen zusammengeflickten Ball, aus dem die Lehre der Zauberer bei Dr. Strange beruht und kann mich gut in das Universum einfinden.
      Die Effektschmiede hat bei diesem Film ordentlich in die Tasten gehauen. Natürlich fühlt man sich manchmal an Inception erinnert, aber das finde ich persönlich nicht schlimm. Die Effekte machen auf jeden Fall was her! Wer da technisch interessiert ist, kann sich den Film schon allein aus diesem Grund ansehen.
      Mads Mikkelsen hat mich hier eher weniger beeindruckt, was gar nicht unbedingt an seiner Person liegt, vielleicht viel eher an seiner Figur als Gegenspieler. Aber wie bereits erwähnt, gehe ich auch nicht in Marvel-Filme, für mega ausgeklügelte Superschurken.
      Letztendlich geht es ja auch mehr darum unterhalten zu sein, Stephen Strange besser kennen zu lernen und ihn in das Universum einzuführen, als alles andere.
      Und das hat der Film für mich durchaus positiv geschafft.
      Objektiv betrachtet bekommt der Film eine 6,5. Für mich gibts noch einen halben Cumberbatch-Bonuspunkt ;).

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      • 7 .5
        Cheshirescalli 16.05.2019, 19:37 Geändert 17.05.2019, 23:35

        MCU-Rewatch nach Endgame #12

        Ich hatte Civil War, ähnlich wie bei Age of Ultron, deutlich schwächer in Erinnerung.
        Der Konflikt ist plausibel und wird gut aufgebaut.
        Hätte man sich hier mehr an die Comics gehalten, wäre die Fallhöhe natürlich wesentlich höher und interessanter gewesen, aber mir ist durchaus bewusst, dass das in dem Filmuniversum wahrscheinlich für erhebliche Enttäuschung gesorgt hätte.
        Da aber irgendetwas als Resultat aus dem Konflikt passieren musste, wird Rhodey eben verletzt. Ich kann damit leben.
        Die Spannungen werden trotzdem deutlich spürbar.
        Gerade das zerrüttete Ende lässt einen ein wenig merkwürdig zurück - fast schon ein "Infinity War 0.5".

        Ich finde es einerseits schade, dass diese Zerrüttung nicht noch einmal in einem separaten Film auseinander klamüsert wird.
        Aus der Erinnerung heraus, muss ich sagen, dass das in "Infinity War" (dem nächsten Assemble-Film) doch ziemlich schnell zur Seite getan wird.
        Andererseits kann man natürlich auch argumentieren, dass hier der Grundstein für (Achtung Spoiler) das Versagen in Infinity War gelegt wird. Sie sind eben dadurch nicht mehr so sehr die Einheit, wie sie es sein müssten gegen Thanos - nicht nur örtlich, sondern auch emotional.
        Was in Endgame dann ja auch deutlich dargestellt wird.

        Letztendlich ist auch Civil War ein guter Film, der für jeden persönlich sicherlich Schwächen und Stärken birgt, aber insgesamt das Marvel-Film-Niveau auf jeden Fall aufrecht hält.
        Bei mir bekommt er im Rewatch noch einen halben Punkt dazu.

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        • 7
          über Ant-Man

          MCU-Rewatch nach Endgame #11

          Ich muss sagen, Ant-Man hat mich von vornherein positiv überrascht und da hat sich nach der Zweitsichtung auch nichts dran geändert.
          Natürlich ist der Film etwas witziger, etwas kleiner und irgendwie auch anders aufgebaut, als die bisherigen MCU-Filme, aber gerade das fand ich erfrischend. Zudem finde ich Paul Rudd in der Figur des Ant-Man/Scott einfach nur sympathisch.
          Mir gefallen die filmischen Spielereien, die sich durch das Schrumpfen natürlich anbieten.
          Rundum ist Ant-Man ein solider Film mit Spaß, Action und ein klein wenig Spannung.

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          • 8

            MCU-Rewatch nach Endgame #10

            Oh wow, ich hatte ganz vergessen wie zukunftsweisend Age of Ultron ist. Hier wird schon viel für die folgende Geschichte angeteasert.
            Der Anfang hat mir besser gefallen, als ich es in Erinnerung hatte - zum Ende hin, schwächt er dann aber leider wieder ab.
            Ultron wird cool eingeführt, hält aber nicht ganz was er verspricht als Gegner.
            Ich mag das Eintauchen in die Ängste der einzelnen Charaktere, auch die Romanze zwischen Black Widow und Banner finde ich charmant; die neuen Charaktere werden solide, aber nicht tiefgreifend eingeführt; und auch die Freundschafts-Szenen zwischen den Avengers sind interessant gestaltet.
            Allerdings bleibt die ganze Bedrohung für die Stadt und die Roboter-Armee von Ultron doch eher blass. Objektiv betrachtet bekommt der Film eine 7 - Persönliche Wertung eine 8 :)

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            • 10
              Cheshirescalli 12.05.2019, 20:28 Geändert 12.05.2019, 20:31

              MCU-Rewatch nach Endgame #9

              Trotzdessen dass ich vor dem MCU immer eher den DC-Comics zugewandt war, wusste ich natürlich von den Helden rund um die Avengers - Hulk, Thor, Spider-Man etc.
              Doch von den Guardians wusste ich nichts.
              Das brachte aber gar keinen Nachteil, denn sie haben mich im Sturm erobert.
              Dieser abgefuckte Haufen von Kreaturen, die es im Leben alles andere als leicht hatten - die damit aber allesamt auf eine super zynische Art umgehen - werden zusammengeworfen, reiben sich etwas aneinander auf und verschmelzen letztendlich.
              Jeder einzelne von ihnen ist mir binnen eines einzigen Films dermaßen ans Herz gewachsen, dass ich es ehrlich gesagt kaum fassen konnte.
              Eindeutig mein Phase 2 Lieblingsfilm!
              Ich haben diesen Film wirklich schon oft gesehen, da ich ihn immer wieder jemanden empfehle, und dann einfach noch einmal mitgucke. Trotzdem lache und weine ich jedes einzelne Mal.
              Natürlich ist das alles Geschmacksache! Ich kann durchaus verstehen, wenn einem das alles zu bunt und zu "witzig" ist. Aber dann hat man vielleicht auch nur an der Oberfläche genagt?! Humor ist in diesem Film meiner Ansicht ein Mittel, um mit schweren Situationen umzugehen, aber auch um zu zeigen, wie die fünf den Film über zusammenwachsen.
              Rein filmisch von der Inszenierung, den Settings, dem Schnitt und dem Schauspiel finde ich ihn auch einfach sehenswert. Und oben drauf noch dieser Soundtrack - das ist schon fast perfekt - für meinen Geschmack!

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              • 9
                Cheshirescalli 12.05.2019, 20:14 Geändert 12.05.2019, 20:29

                MCU-Rewatch nach Endgame #8

                Diesen Film hatte ich wirklich seit seiner Veröffentlichung damals nicht mehr gesehen.
                Ich konnte mich nur daran erinnern, dass ich verstehen konnte, warum so viele ihn für einen guten Film hielten, mir jedoch einfach zu wenig Cap-Backstory darin vorkam.
                Es stand nun einmal Captain America drauf und stattdessen bekommt man einen SHIELD-Film. Da blutete damals mein Fangirl-Herz.
                Das empfinde ich zu Teilen auch immer noch so. Die ersten 10 bis 15 Minuten finde ich grandios.
                Doch aus heutiger Sicht betrachtet, gefällt mir der Rest des Films doch auch ganz gut. :)
                Captain America 2 ist einfach auch außerhalb des Marvel-Labels ein gelungener Action-Film. Interessant, spannend, Action-geladen und oben drauf bekommt man eben Captain America.
                Ich würde sagen, die Zweitsichtung hat mir geholfen Frieden mit diesem Film zu schließen. Letztendlich bekommt man ja auch genug nostalgische Momente geboten.
                Dadurch wandert meine Wertung auch einen ganzen Punkt nach oben.

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                • 8 .5

                  MCU-Rewatch nach Endgame #7

                  Was soll ich sagen - Ich mag Thor einfach! Und ich liebe auch das Universum um ihn herum.
                  Ich sehe natürlich die Schwächen dieses Films. Zu oft hat man das Gefühl sich in einem anderen Franchise wieder zu finden, manchmal fehlt der Flow bzw. die Leichtigkeit in der Erzählweise oder auch die Emotionalität hätte rückwirkend betrachtet tiefer ausfallen können.
                  ACHTUNG SPOILER
                  Da ist es schon schön zu sehen, dass in Endgame der Tod von Frigga noch einmal aufgerollt wird.
                  SPOILER ENDE
                  Trotzdem macht mir persönlich der Film Freude, weil ich, wie in meinem Kommentar zu Thor schon erwähnt, die Verschmelzung der Göttersaga und dem Marvel-Universum irgendwie extrem feiere!
                  Da ist es auch gar nicht schlimm, wenn man sich hier und da an Herr der Ringe erinnert fühlt - immerhin basiert Herr der Ringe auf den nordisch-germanischen Göttergeschichten und nicht andersherum.
                  Zudem führt der Film ganz vorsichtig die Infinite-Saga weiter. Nach dem Tesserakt wird hier nun auch der Äther eingeführt.
                  Ich muss sagen, besonders in diesem Film ist mir der Charakter von Loki ans Herz gewachsen. Noch mehr wird er hier als ein Anti-Held dargestellt, mit seine zwiegespaltene Beziehung zu seinem Bruder.
                  Letztendlich ist der Film schon eine runde Sache, die aber besonders durch ihr Tonalität etwas aus dem Marvel-Kosmos ausbricht, und so nicht jedem gefallen muss.

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                  • 6 .5

                    MCU-Rewatch nach Endgame #6

                    Iron Man 3 ist erzählerisch eindeutig der Schwächste Film der IronMan-Trilogie. Komischerweise habe ich das damals nicht so gesehen.
                    Auch heute noch finde ich den Aspekt des verletzlichen Tony Starks am interessantesten von all seinen Charakterzügen und wie er versucht damit umzugehen.
                    Marvel war bei mir noch nie bekannt für super ausgeklügelte Bösewichte, aber besonders die Geschichte um den Mandarin in diesem Film funktioniert irgendwie nicht so recht, trotz des Twists.
                    Damals eine Wertung von 7,5 - heute 6,5.
                    Trotzdem hat der Film eindeutig viele gute Momente.

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                    • 10

                      MCU-Rewatch nach Endgame #5

                      Angekommen beim ersten Assemble-Film. Avengers.
                      Aus heutiger Sicht, würde ich diesem Film wohl keine 10 Punkte mehr geben, auch wenn er noch erstaunlich viel Spaß macht.
                      Die 10 Punkte rührten damals wohl vor allem aus Euphorie die ganzen, vorher aufgebauten Charaktere aufeinander treffen zu sehen. Und dass das dann auch noch so gut funktioniert und so viel Spaß machen kann, hatte ich vorher einfach nicht erwartet.
                      Die ersten 5 Filme des MCUs sind wohl auch die, die ich am häufigsten gesehen habe.
                      Vor jedem Kinogang wurden alle, bis dato erschienen Filme, immer noch einmal chronologisch geschaut. Heute kaum noch vorzustellen.
                      Selbst ein Superfan, würde sich heute vorm nächsten Kinobesuch maximal noch die zuletzt erschienen Filme oder eben die Avengers-Filme als Vorbereitung ansehen, oder?
                      Naja...
                      Wir bekommen in diesem Film zu sehen, wie die Ur-Besetzung der MCU-Avenger zu einem Team zusammen wächst. Das macht auch heute schon ein wenig nostalgisch, auch wenn das gerade mal 7 Jahre her ist. Aber nach Avengers-Endgame ist ein wenig Nostalgie wohl nicht zu vermeiden.

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                      • 8 .5
                        Cheshirescalli 10.05.2019, 13:22 Geändert 10.05.2019, 13:30
                        über Thor

                        MCU-Rewatch nach Endgame #4

                        Mit Thor war mein zweiter Liebling der Avengers innerhalb des MCUs geboren.
                        Die gesamte Darstellung von Asgard bildet einen krassen Kontrast zu seinen Vorgängerfilmen, weist aber gleichzeitig die Zukunft in den Himmel für die kommenden Filme.
                        Ich liebe die Verwebung der alten, germanischen Göttersagen mit dem neumodischen Comichelden. Spielerisch erkennt man vermeintlich die Liebe zu beiden Seiten. Und mit einem Augenzwinkern kann man Fehler/Ummodellierungen gut ertragen, wenn man Thor für das nimmt, was er ist, ein Comic-Held.
                        Die Kollision mit Thor auf die Erde/ die Menschen ist auch ein amüsanter Zug, der sich über die Avengers-Filme ziehen wird - Gott sei Dank, ich liebe das :D
                        Nicht vergessen zu erwähnen darf ich Loki. Loki ist als germanischer Gott allein schon extrem interessant für mich. Jetzt als Superheld/Superschurke/Antiheld besetzt mit dem charmanten Tom Hiddleston, der diese Rolle augenscheinlich liebt, kann man eigentlich gar nicht anders, als Loki mindestens genau so zu mögen, wie seinen Adoptivbruder.
                        Thor 1 ist sicherlich nicht so gut gealtert, wie Iron Man 1, lässt sich aber durchaus noch genießen.

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                        • 7

                          MCU-Rewatch nach Endgame #3

                          Der zweite Iron Man - Film weiß durch Geschichte und die Beziehung zwischen Tony und seinem Vater/ seinem Erbe zu überzeugen.
                          Ein bisschen protziger und mit mehr Brimborium bewegt man sich hier schon sehr viel mehr in den Gefilden der Comic-/Superhelden-Verfilmungen.
                          Iron Man entwickelt sich weiter, wenn auch langsam. Tony Stark besinnt sich auf die Vergangenheit zurück, aber nicht zu viel.
                          Eine gute Mischung, die durch viel Charme zu überzeugen weiß.
                          Und einer der drei Filme, in denen ich Black Widow leiden kann (von insgesamt 7 Filmen, in denen sie vorkommt).

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                          • 9

                            MCU-Rewatch nach Endgame #2

                            Meine eigentliche Nummer1 der Rewatch-Reihenfolge, da ich es bei den Pre-Avengers1-Filmen gern inhaltlich chronologisch halte. :)
                            In meinem Freundeskreis war ich schon von Beginn an, eine der wenigen, die wirklich etwas mit Captain America als Figur anfangen konnten. Vielen ist er zu patriotisch, zu glatt oder einfach zu sehr aus der Zeit gefallen.
                            Ich mag, ehrlich gesagt, "Aus-der-Zeit-Gefallenes" und liebe die Geschichte des jungen Steve Rogers. Captain America als "Aus-der-Zeit-gefallen" zu betiteln ist ja für ihn auch fast schon wieder ein Kompliment und manchmal brauchen die Menschen etwas altmodisches ;).
                            Auch Peggy Carter ist und bleibt eine meiner liebsten Figuren des MCUs und es hat mich immer todtraurig gemacht, dass sie kein Happy End bekommen haben... Aber das ist eine andere Geschichte ;)...
                            Ausstattung und Kostüm sind in dem Film wirklich aufwändig und das sieht man auch. Hier wurde sich wirklich Mühe gegeben und nicht gespart.
                            Vielleicht verdient der Film objektiv betrachtet 0,5 oder sogar einen Punkt weniger.
                            Aber das ist eine Herzenssache für mich :)

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                            • 7 .5
                              Cheshirescalli 10.05.2019, 12:35 Geändert 10.05.2019, 12:40

                              MCU-Rewatch nach Endgame #1

                              Nach Endgame konnte ich gar nicht anders, als eine Rewatch-Runde zu starten. Comics haben mich schon lange interessiert und begeistert, doch ich war immer eher der DC-Leser.
                              Bei den Filmen sieht das anders aus.
                              So sehr ich den ein oder anderen Film des DCUs auch zu schätzen weiß, hat es Marvel einfach geschafft mit mehr Geduld ein wirklich tolles Universum aufzubauen, in dem einen die Charaktere auch ohne Comicerfahrungen sehr ans Herz gewachsen sind.

                              Also fangen wir wieder von vorn an. Mit dem Urknall des MCU. Iron Man.

                              Allein dadurch wird Iron Man immer einen besonderen Stellenwert im Filmuniversum der Superhelden haben. Man muss aber auch sagen, dass er als Einstieg in die bunte Superhelden-Welt wunderbar funktioniert, eben weil er nicht der Bunteste ist.
                              Iron Man ist ein normaler Mensch, natürlich auch ein Genie, Milliardär, Playboy, Philanthrop... Aber grundsätzlich ein normaler Mensch. Das macht den Einstieg nahbar und einfach für jedermann.
                              Zudem ist dieser Film einfach eine toller Actionfilm, gepaart mit einer schönen "rise, fall and rise again"-Story.
                              Das Macho-hafte Image und der Soundtrack sind da schon eher Geschmackssache - aber passen nun einmal hervorragend zu Tony Stark als Charakter.

                              Aus heutiger Sicht betrachtet wächst Iron Man 1 für mich um 0,5 Punkte. Vielleicht vor allem weil ich Tony Stark mehr und mehr zu lieben gelernt habe.

                              (P.S.: Danke an RyuDragon für den Anstoß zu diesem Kommentar ;) )

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                              • 9
                                über Dumbo

                                Da ich nach wie vor ein großer Disney-Fan bin und auch den Real-Remakes nicht vollkommen abgeneigt bin, ist es sicherlich nicht sonderlich überraschend, dass mir auch dieses Werk wieder einmal sehr zugesagt hat.
                                Trotz dessen muss man "Dumbo" eine besondere Note zusprechen...

                                Der Disney-Zauber verfolgt mich seit meiner Kindheit. Aus unterschiedlichen Gründen bin ich dem Haus mit der Maus bis heute "treu" geblieben, auch wenn ich die Monopol-Stellung ebenso kritisch sehe.
                                Für mich persönlich macht aber nach wie vor kein anderes Studio solch faszinierende und wunderschöne Animationsfilme (Pixar mit eingerechnet).
                                Ebenso faszinierend fand ich das Konzept der Real-Film-Remakes. Auch wenn das für mich manchmal ein Tanz auf dem Drahtseil darstellt. Einerseits möchte ich alles bis ins klitzekleinste Detail genau so haben wie ich es kenne und liebe - andererseits soll der Film durchaus einen Mehrwert, über die hochwertige technische Leistung hinaus, mit sich bringen.
                                Dies klappt mal mehr, mal weniger. Trotzdem stellt sich selbst mir nach jedem Film die Frage: "Braucht man das WIRKLICH?"
                                Dumbo ist tatsächlich der erste Film, bei dem sich mir diese Frage nicht aufdrängt.
                                (Sehen wir einmal von Alice im Wunderland, Mary Poppins und Winnie Puuh ab, da diese eher Fortsetzungen als Remakes sind.)
                                Tim Burton beweist hier erneut wie wunderbar er und sein Team mit dem Disney-Stoff umzugehen wissen, und wie gut beide Stile auf eine erwachsenere Art und Weise miteinander funktionieren.
                                Wer Disney liebt, und Alice im Wunderland von Tim Burton mochte, wird auch von Dumbo nicht enttäuscht werden.
                                Anders als im Original, führt uns nicht Timotheus durch die Geschichte - abgesehen von Dumbos riesigen Kindchen-Augen, bleiben alle Tiere eben Tiere. Das funktioniert ganz wunderbar.
                                Allein dieser Fakt könnte den alten Film natürlich komplett über Bord werfen - tut er aber nicht. Tausend Andeutungen und kleine Szenen in der ersten Hälfte des Films gehen so liebevoll mit dem Original um, wie es nur eine Mutter kann?! ;D...
                                Lange Experimental-Sequenzen werden sinnig in die Geschichte eingewebt, aber nicht ausgeschlachtet.
                                Ab der zweiten Hälfte bekommen wir dann einen fast vollkommen neuen Film, was aber überhaupt nicht schlimm ist, da der Geist vom gezeichneten Dumbo bewahrt wird.
                                Letztendlich muss Dumbo nach wie vor lernen, dass er auch ganz allein fliegen kann.
                                Hinzu kommt, dass dieser Film der Geschichte so viel Mehrwert verleiht, wie ich es nie erwartet hätte! Und natürlich ist er in guter Tim Burton-Manier wunderschön anzusehen!!!
                                Für mich ein vollkommen gelungenes Kinoerlebnis.

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                                • Cheshirescalli 27.03.2019, 22:46 Geändert 26.02.2022, 22:12

                                  Anmerkung Live-Musicals:

                                  NBC-"Live!"-Musicals - es fehlen: "The Sound Of Music Live!" (2013) Wertung: 6; "The Wiz Live!" (2015) Wertung: 6,5; "Dr. Seuss’ The Grinch Musical!" (2020); "Annie Live!" (2021) Wertung: 6

                                  FOX "Live!"-Musicals - es fehlen: "The Passion" (2016)

                                  ABC-Special: "The Little Mermaid Live!" (2019) Wertung: 4

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                                    Ich finde es immer schwer, Filme mit solch einer Thematik zu bewerten.
                                    Rein filmisch gesehen, bieten beide Verfilmungen (die andere "22. Juli") Stärken und Schwächen und bildeten für mich eine gute Symbiose.

                                    In "Utøya 22. Juli" bekommt man einen wortwörtlich hautnahen Einblick auf den Anschlag auf Utøya.
                                    Die Erlebnisse der Jugendliche werden schockierend geschildert.
                                    Man mag sich darüber streiten, ob dieser Blick etwas zu nahe ist. Aber letztendlich sah es sicherlich für viele Opfer genau so aus.
                                    Das ist so unfassbar erschreckend, dass ich es schwer finde dies in Worte zu fassen.
                                    Rein filmisch bekommt man: beinahe Echtzeit, fast komplette Plansequenz und eine sehr glaubwürdige Inszenierung.
                                    Das mag sich hier und da auch mal ziehen, ich fand es trotzdem packend.
                                    Im Angesicht der derzeitigen politischen Stimmungen, denke ich, dass dieser Film ein Mahnmal sein kann. Für mich ist es immer wieder schwer mit anzusehen, wie Leute aus ideologischen Gründen, menschenverachtende Dinge tun können.
                                    Man mag sich gar nicht vorstellen, wie es sein muss, so etwas zu erleben - dieser Film zwingt einen quasi dazu.
                                    Der Film ist, denke ich, trotzdem auf seine Art sehenswert, wenn man sich mit dem Passierten auf eine filmische Art und Weise auseinandersetzen möchte, aber kann auch verstörend wirken.

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                                      Ich finde es immer schwer, Filme mit solch einer Thematik zu bewerten.
                                      Rein filmisch gesehen, bieten beide Verfilmungen (die andere "Utøya 22. Juli") Stärken und Schwächen und bildeten für mich eine gute Symbiose.

                                      In "22. Juli" werden die Geschehnisse rund um die Terroranschläge beleuchtet.
                                      Mir war der Anfang des Films etwas zu actionlastig inszeniert. Wiederum gefiel mir gut, dass der Film sich ansonsten auf die Aufarbeitung im Nachhinein und den Prozess konzentriert.
                                      Mich lässt das Gefühl allerdings nicht ganz los, dass Breivik hier etwas zu viel Raum bekommt. Andererseits ist es auch wichtig zu verstehen, wie es passieren konnte und eben auch den Täter bis zu einem gewissen Grad zu beleuchten. Ich habe dazu einfach gemischte Gefühle.
                                      Im Angesicht der derzeitigen politischen Stimmungen, denke ich, dass dieser Film ein Mahnmal sein kann. Für mich ist es immer wieder schwer mit anzusehen, wie Leute aus ideologischen Gründen, menschenverachtende Dinge tun können.
                                      Der Film bewegt, fasst zusammen und vermittelt sicherlich einen einigermaßen guten Überblick und ist, denke ich, auch sehenswert, wenn man sich noch einmal mit dem Passierten auf eine filmische Art und Weise auseinandersetzen möchte.

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                                        Chaos im Netz hat mir so viel Freude bereitet - mehr sogar als ich erwartet habe! Leider werde ich es nicht schaffen, kleine Züge aus der Story in meinem Kommentar nicht zu spoilern - also hier meine Warnung!

                                        Kennen wir nicht alle dieses Gefühl, welches man als Kind hat, dass grundsätzlich alles immer so bleiben wird, wie es jetzt gerade ist?! Sicherlich gibt es den ein oder anderen, der bereits in jungen Jahren andere Erfahrungen machen musste. Aber selbst dann war vielleicht in der kurzen Zeit davor dieses Gefühl vorhanden. Weil man sich einfach nicht vorstellen kann, wie es anders sein soll. Dass man irgendwann mal woanders hin zieht, dass die Eltern nicht mehr da sind, dass man andere Interessen entwickelt, oder eben dass man seine Freunde nicht mehr wieder sieht bzw. sich voneinander entfernt - egal ob räumlich oder geistig.

                                        Und genau um dieses Thema geht es grundsätzlich bei Chaos im Netz, was mich am meisten überrascht hat. Ich hatte einfach mit anderen Themenansätzen gerechnet. Aber Überraschungen sind ja grundlegend nichts schlechtes!
                                        Ganz im Gegenteil: Nicht zu wissen, was als nächstes geschieht, kann einem das Gefühl geben, lebendig zu sein. ;)
                                        Das Thema der Veränderung in Beziehungen wird hier sehr schön bearbeitet und dargestellt. Dabei ist es ganz egal, ob es um Freundschaft oder Familie geht.
                                        Ich hatte vor allem das Gefühl, dass der Film sich unterschwellig an die Eltern richtet, die ihre Kinder in die Welt entlassen müssen. Auch wenn im gesamten Film die Rede von Freundschaft ist, bekommt man doch einen ganzen Batzen an Eltern-Kind-Beziehungs-Anspielungen geboten.

                                        Trotzdessen, dass ich keine Kinder habe, hat mich der Film vollends abgeholt. Denn ich denke, dass uns dieses Thema früher oder später alle betrifft und wir so mit Vanellope - oder aber mit Ralph(!) - connecten können.
                                        Auch wenn das Thema unangenehm ist, und so wird es in manchen Stellen auch dargestellt, ist es gut auch schon Kinder hier heran zu führen, wenn sie die Botschaft denn bereits verstehen.

                                        Ich denke über die Animation und das Design muss man nicht reden. Es ist fabelhaft.

                                        Okay, Hand aufs Herz, ich bin, und die Leute aus meiner Freundesliste werden es mitbekommen haben, eine Disney-Jüngerin der ersten Stunde (und damit ist offensichtlich meine erste Stunde gemeint, und nicht die von Disney ;)).
                                        Dabei muss ich aber erneut betonen, wie ich es in Ansätzen auch schon in meinem Kommentar zu Mary Poppins getan habe, dass ich klar zwischen Disney als Konzern und Disney als Kreativ-Marke rund ums Animationsfilm-Universum unterscheide.
                                        Dieser Film bietet unwahrscheinlich viel Fan-Service! Ich hatte wirklich Angst, dass dieser Film vollgestopft sein würde, mit Disney-Anspielungen und so seinen eigenen Fluss zerstören könnte. Dies ist auf keinen Fall eingetreten.
                                        Wir brauchen tatsächlich im Verlauf des Films eine ganze Weile, bis man im Disney-Sektor angelangt ist und der Aufenthalt dort ist wirklich stark begrenzt.
                                        Trotzdem kommt der Fan-Service eben nicht zu kurz, da alle aufmerksamen Zuschauer im Hintergrund SOOOO VIEL entdecken dürfen, dass einem das Disney-Herz nur bis zum Halse schlagen kann! Weshalb ich auch schon sehnsüchtig meiner Zweitsichtung entgegenfiebere :D
                                        Theoretisch muss ein Film keinen Fan-Service betreiben, um gut zu sein, das steht natürlich fest. Und ich denke, dass dieser Film auch so funktionieren würde.
                                        Er spielt aber nun einmal im Internet - und im Internet darf jeder seinen Interessen und Vorlieben nachgehen, wie es ihm beliebt. Bei einem Disney-Film keine Disney-Querverweise einzustreuen, wäre da durchaus fatal und verschenktes Potenzial.

                                        Kommen wir zu meinem persönlichen Mini-Gänsehaut-Moment. Die Prinzessinnen. Es ist wirklich eine große Sache für mich als Fan, und damit werde ich sicherlich nicht allein auf der Welt sein, dass man alle Disney-Prinzessinnen in einem Film geboten bekommt. Und nicht nur das - sie kennen sich, interagieren miteinander und es wird eine Metaebene geschaffen, in der ein wenig mit den allseits verbreiteten Klischees gespielt wird.
                                        In der OV wird das ganze sicherlich noch einmal mehr Spaß machen - da hier wirklich alle derzeitigen Original-Stimmen zusammen geholt wurden.
                                        In der deutschen Fassung hat man hier und da okay-e Lösungen gefunden, woanders aber natürlich auch hier original besetzt. <3

                                        Ich kann diesen Film wirklich allen Animation-Film-Liebhabern nur ans Herz legen. Er macht Spaß, ist aktuell und hebt dabei nicht ab!
                                        Alle Disney-Freaks werden ihn sicherlich so wie so angucken ;D

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                                          Es gibt Zeiten, da fehlt mir die Muße zu jedem gesehenen Film hier auf Moviepilot ein Kommentar da zu lassen, selbst wenn mir das an und für sich Freude bereitet.
                                          Im Moment ist wieder einmal so eine Zeit.
                                          Doch zu Mary Poppins ins Kino zu gehen und danach hier nicht meinen Senf liegen zu lassen - das geht für mich einfach nicht.

                                          Man kann mit Disneyfilmen aufgewachsen sein und als Erwachsener das Interesse daran verloren haben; man kann durch eigene Kinder das Interesse wieder finden oder neu entdecken; man kann den ein oder anderen Disneyfilm irgendwann einmal gesehen haben, aber sonst fehlen einem einfach die Berührungspunkte mit dieser Art von Filmen; man kann eine schlechte Meinung vom Konzern "Disney" haben und diese Filme boykottieren; ja, man kann Disneyfilme sogar allesamt einfach ganz grausam finden.
                                          Oder man ist total gebannt vom Zauber dieser Filme.
                                          Ich gehöre definitiv zum letzten genannten Beispiel.
                                          Seit frühster Kindheit entwickelte ich mich zum totalen Disneyjunkie - vor allem was die Trick/Animationsfilme betrifft. Ich würde "Mary Poppins" defintiv dazu zählen.
                                          Mal abgesehen von den kleinen Abweichungen von Vorlage zu Film, ist dem Haus der Maus damals (mal wieder) ein wahres Meisterwerk gelungen. Allein die Verschmelzung der Tricktechnik mit den Realfilmaufnahmen können einen wahrlich (eigentlich) nur verzaubern, besonders in Anbetracht des zeitlichen Kontext.
                                          Ich durfte diesen Film erst ca. 1997/98 sehen und er ist seither kaum noch aus meinem Leben wegzudenken. Die bezaubernde Julie Andrews erinnert mich immer wieder daran, dass mit einem Löffelchen Zucker alles besser zu ertragen ist und Dick Van Dyke tanzt an vernebelten, aber fröhlichen Tagen mit Chim-Chim-Cheree oft durch meinen Kopf.

                                          Mit "Mary Poppins Rückkehr" darf sich nun auch Mary Poppins in die neuzeitlichen Disney-Remakes einreihen. Allerdings handelt es sich hier eher um eine verspätete Fortsetzung, ähnlich wie bei Christopher Robin.

                                          Ich hatte das Glück, in meiner Vorstellung Kinder hinter mir in der Reihe sitzen zu haben. Dazu muss man vielleicht erwähnen, dass ich persönlich diese Situation sonst nicht unbedingt als Glücksfall betiteln würde, aber im Fall von Mary Poppins eröffnete sich mir dadurch noch ein zweiter Blinkwinkel auf diesen Film.

                                          Der Film beginnt in alter Manier mit einem abgespeckten Abspann vorweg. Ich empfand es sofort als liebevolle Hommage - die Kinder hinter mir ertrugen dies nur schwer mit viel Ungeduld.
                                          Der Ablauf des weiteren Films hangelt sich doch stark an den Ereignissen des Original-Films entlang - man bekommt einen sehr ähnlichen Storyverlauf.
                                          So mögen für die Kinder die ersten 10-15 min des Films noch etwas langatmig daher gekommen sein - für mich fingen sie immer wieder neue Anspielungen ein, die mich mit einer Nostalgie-Wolke umhüllten.
                                          Die Story, die Lieder, die Kostüme, die Kulissen - alles erinnert sehr sehr stark an den alten Film und genau das liebe ich.
                                          Dem ein oder anderen mag das zu langweilig oder einfallslos sein - das ist sicherlich Geschmackssache. Man sollte sich aber bewusst sein, dass man hier keinen vollkommen "neuen" Film zu sehen bekommt, der den alten komplett außer Acht lässt. Es macht aus meiner Sicht durchaus Sinn, sich vorab den ersten Film anzusehen.
                                          Ich kann nicht sagen, ob das bei den Kindern hinter mir der Fall war - da schon einmal die Frage kam "Warum kommt Sie aus dem Himmel?" oder "Wieso singen die andauernd?" - aber nun gut. Vielleicht muss man sein Kind einschätzen können und versuchen, wie der alte Film bei ihm/ihr ankommt. Denn: "Mary Poppins Rückkehr" ist sicherlich kein typischer 2018er-Kinderfilm, allein schon durch die Nähe zum Original.
                                          Allerdings wusste dieser auch Jung und Alt gleichermaßen zu begeistern - ich weiß nicht, ob das heutzutage anders sein muss.
                                          Zudem sei gesagt, dass man natürlich einen typischen Musical-Film bekommt - plötzliche Gesangseinlagen, die zu superkalifragilistischen Tanznummern ausarten gehören hier zur Tagesordnung ;)

                                          Im Normalfall hätte ich mir Mary Poppins sicherlich in OV angesehen, dazu gab es bei uns leider nicht die Möglichkeit. Die deutsche Synchronisation der Songs war aber durchaus gelungen und kindgerecht gestaltet.

                                          Emily Blunt hat mich schon in "Into the Woods" vollends begeistert. Ich hätte mir keine bessere Poppins-Neubesetzung wünschen können.
                                          Ich finde es allerdings in gleichem Maße Schade, dass Julie Andrews ihre Rolle in diesem Film abgelehnt hat. Das hätte diesem Film wirklich den allerletzten Schliff gegeben.

                                          Letztendlich ist "Mary Poppins Rückkehr" ein Liebeslied an den alten Mary Poppins Film - etwas bunter, etwas lauter, eben etwas neuer. Aber nicht unbedingt schlechter.

                                          Als beim Abspann dann auch in der Reihe hinter mir die Lieder mitgesungen wurden, machte das für mich den Eindruck, dass auch dieser Film verzaubern kann.

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                                            Wirklich schade - mich hat "I kill Giants" nich ganz erreicht.
                                            Nun muss ich auch sagen, dass ich "Sieben Minuten nach Mitternacht" vorher gesehen habe und dass dieser, meiner Meinung nach, einiges sehr viel besser macht. Denn wie der Zufall so will, vermittelt er grundlegend die selbe Botschaft samt gigantischem Baumwesen und Fantasyelementen.

                                            Der Einstieg in die Story von "I kill Giants" hat mir noch sehr gut gefallen. Wir tasten uns langsam an die Welt von Barbara ran. Ich mag das graue Natur-Setting und die Gestaltung von Barbaras Verstecken und "Werkzeugen".
                                            Dann zieht sich der Film leider eine ganze Weile. Für mich war schnell klar, wo er hin will, ohne mich vorher informiert zu haben. Leider wabert die Geschichte leicht wirr umher, ausgestattet mit stereotypischen Charakteren oder Figuren, die zu wenig Hintergrund bekommen.
                                            Als Barbara dann durch die Taufe gehen muss und sich alles wendet, fand ich es doch sehr platt dargestellt. Vor allem hatte ich nicht das Gefühl, dass sich das vorher Gesehene für diese Auflösung gelohnt hat.
                                            Dass der Titan uns dann die Aussage der Geschichte auch noch auf die Nase binden muss, unterstreicht nur das vorherige leicht wirre Durcheinander - für mich war das alles einfach keine runde Sache.
                                            Im Gegensatz dazu kann ich mir "I kill Giants" als Graphic Novel wunderbar vorstellen.

                                            Wenn man sich noch unsicher ist, ob man sich diesen Streifen zu Gemüte führen möchte, und "Sieben Minuten nach Mitternacht" noch nicht gesehen hat, würde ich eher zu Zweitem raten.

                                            Aber auf Grund der vielen positiven Bewertungen hier, ist das wohl Geschmacksache.

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                                              HORROR-OKTOBER #12

                                              Nun habe ich diesen Streifen auch endlich mal gesichtet und er bildet damit den Abschluss meiner kleinen Oktober-Kommentar-Reihe.
                                              Sicherlich ist der letzte Exorzismus kein Meisterwerk - man hat das alles irgendwie irgendwo schon einmal gesehen, und das mit dem Found-Footage macht es auch nicht unbedingt besser.
                                              Allerdings bietet er hier und da doch ein paar interessante Kniffe, die es eventuell lohnenswert machen, einen Blick zu riskieren.
                                              Der Grusel-Faktor ist nicht besonders hoch, leider.
                                              Wahrscheinlich eher etwas für Genre-Liebhaber, die sich an den Klischees noch nicht satt gesehen haben.

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                                                Cheshirescalli 31.10.2018, 00:25 Geändert 31.10.2018, 13:18

                                                HORROR-OKTOBER #11

                                                Schade, schade Schokolade. Kurz vor Halloween endet dann auch Sabrinas-Remake für mich. Ich hatte mich sehr darauf gefreut, hatte allerdings irgendwie nicht mitbekommen, dass die Serie auf den neu aufgelegten Comics über Sabrina basiert. Das spielt aber eigentlich auch keine Rolle, wenn das nicht bedeuten würde, dass man so gut wie alles vergessen kann, was man über Sabrina zu wissen meint. Und das meine ich erst einmal gar nicht negativ.
                                                Eine neue, düstere Sabrina, samt Hexenkult und schwarzer Magie - Huiuiui. Dieses Setting hat mich besonders nach dem Trailer sehr angesprochen. Ich habe das Gefühl, dass in den 2000ern aus jeder Ecke ein Hexenfilm empor geschossen kam - was mittlerweile aber ziemlich abgeebbt ist. So gibt es dafür, zumindest bei mir, durchaus Bedarf, und war ein Grund mehr, einer hochwertigen Produktion entgegen zu fiebern.
                                                Der Look ist natürlich einfach genial - die Kulissen, die Kostüme, die Requisiten etc. treffen genau in mein Halloween-Herz.
                                                Leider hat Sabrina, ähnlich wie Riverdale, das kleine Problem für mich, manchmal etwas zu geleckt auszusehen. Das ist bei Riverdale natürlich um ein Vielfaches potenzierter zu finden, nervt mich dann aber doch hin und wieder.
                                                Da beide Serien einer Comic-Reihe entspringen, kann ich es aber auch irgendwie nachvollziehen.
                                                Die Story von "The chilling adventures of Sabrina" war für mich beim Schauen ein reines Auf und Ab. Die Serie kann sich nicht entscheiden, ob sie eine schwarz-magische, brutale Hexenserie sein will, die den Zwiespalt von Sabrina darstellt, ob sie sich selbst nicht zu ernst nehmen soll und jedes Klischee mitnehmen soll, dass einem bei dem Wort "Hexe" durch den Kopf schießt, oder ob sie eine Teenie-Serie sein will, samt einer süßen, rebellischen Jung-Hexe.
                                                Die einfachste, aber auch wünschenswerteste, Antwort wäre natürlich, dass sie alles ist. Leider schafft die Serie es nicht, den Balanceakt zwischen den Handlungssträngen zu halten und gleitet, für meinen Geschmack, immer wieder zu sehr in eine Richtung ab.
                                                Einen gewissen Anstieg hat sie aber von Folge zu Folge.
                                                Bleibt abzuwarten ob Sabrina noch reift. Interessant war es allemal.
                                                Auch wenn das Ende der ersten Staffel mich noch nicht vollends überzeugen konnte.
                                                Ein wenig bittere Enttäuschung bleibt doch. Aber vielleicht war die Erwartung auch einfach zu hoch, bei mir zumindest.

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                                                  Cheshirescalli 26.10.2018, 12:42 Geändert 26.10.2018, 12:47

                                                  HORROR-OKTOBER #10

                                                  Da ich es mir zur Aufgabe gemacht habe, in meinem Horror-Oktober jedem gesehenen Film ein Kommentar zu geben, werde ich dies nun auch hier tun.
                                                  Denn normalerweise würde ich zu Armee der Finsternis nichts schreiben.
                                                  Nicht, weil meine Bewertung nicht sonderlich hoch ausfällt, sondern weil es unumstritten ein Klassiker im Bereich Splatter-Komödie ist.
                                                  Und was soll man da schon schreiben als jemand, der den Film nicht in seiner Blütezeit gesehen hat und als jemand, der nicht unendlich viel für Splatter-Horror übrig hat.
                                                  Mir sind die Kreativität und die Effekte des Filmes durchaus bewusst und ich liebe diesen Hand-Made-Stil auch, aber das reicht allein für mich nicht.
                                                  Ich und Ash und sein ewiger Kampf gegen das Böse werden wohl einfach nicht mehr die dicksten Freunde.

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                                                    HORROR-OKTOBER #9

                                                    Gate ist ein netter 80er-Kinder-Horror-Film.
                                                    Bei vielen wird er sicherlich Erinnerungen hervor rufen. Andere suchen nach 80er Perlen.
                                                    Ich weiß nicht, ob man mit diesem hier eine findet.
                                                    Klar, ist der typische Charme vorhanden und die Effekte wissen ebenso zu überzeugen.
                                                    Leider ist die Erzählweise und die Story an sich nicht ganz so gut gealtert.
                                                    So hat The Gate eher Nachmittags-Nostalgik-Charme, als abendliche Grusel-Stimmung.

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