StrawStar - Kommentare

Alle Kommentare von StrawStar

  • 6 .5

    Die Zeitsprünge von The Debt halten einen gut bei Stange und tragen viel zur Spannung dieses gut gemachten Thrillers bei. Die wahre Leistung des Films besteht allerdings in seinem Casting: Die drei Hauptpersonen sind sowohl jung, als auch im Alter prominent besetzt... wer jetzt allerdings glaubt, dass diesem Star-Faktor die Ähnlichtkeit der Figuren (vorher und nachher) zum Opfer fällt, der irrt. Wie gut die jüngeren und älteren Ausgaben zusammenpassen ohne überzogen darauf zugestyled zu wirken (in der Paarung: Helen Mirren & Jessica Chastain, Ciaran Hinds & Sam Worthington, Tom Wilkinson & Marton Csokas) ist wirklich beeindruckend.

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    • Ja, das Schlussbild von Joffreys Dahinscheiden war schon creepy...
      Ansonsten war ich echt überrascht, als die Royal Wedding losging und ich dachte "Was, jetzt schon?" - aber die Creators hatten ja angekündigt, dass es gleich rasant losgeht... Und diesmal besteht die Überraschung dann wohl darin, dass das schon in Folge 2 statt 9 passiert.
      Gerne möchte ich auch noch etwas mehr Bromance zwischen Tyrion und Jaime sehen. Deren gemeinsame Szenen konnte man bisher ja an einer Hand abzählen, aber das wird sich nun hoffentlich ändern. :-)

      • 7

        A Long Way Down hält gut die Waage zwischen dramatischen und komischen Momenten und hat ein paar wahrlich geistreich-schnittige Dialoge zu bieten.

        • 7

          Der Film schafft es, die Handlung des Buches noch weiter zu pointieren und räumt dabei nebenher sogar noch einige unlogische Stellen des Romans mit aus. (Beispielsweise, dass niemand Tris in ihrem Abschlusstest als "Divergent" entlarvt, obwohl sie sich so verhält.) Die Änderungen sind logisch, greifen lose Enden auf und straffen und verdichten das Ganze, auch wenn das bedeutet, dass einige Charaktere diesem Prozess zum Opfer fallen. Durchaus sehenswert.

          • Sehr lustig. Obwohl ich nicht weiß, ob ich Spice World-Dune-Kombi oder den Titanic-Jaws-Mashup besser finde. :-)

            • Normalerweise bin ich ja kein Freund von Figuren-Umbesetzungen, aber ich glaube mit dem Daario Naharis-Wechsel von Ed Skrein zu Michiel Huismann werde ich ganz gut leben können, wenn ich erst mal darüber hinweg bin, dass der neue Daario dem alten in keinster Weise ähnlich sieht (aber deutlich attraktiver ist). ;-)

              • Nicht zu vergessen: Die großartige "Stuhl-Szene", in der die unterschiedlichen Figuren zu Tywin gerufen werden und durch ihre Positionierung am Tisch des Rates auch ihre geistige Position klarmachen. Einfach herrlich.

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                • 5 .5

                  Eine solide Früh-Biografie. Wie die meisten Biopics krankt die chronologisch erzählte Geschichte an einigen Längen. Zwar fühlt man sich danach ein wenig besser über die Protagonistin informiert, aus den Socken haut einen der Film deshalb aber noch lange nicht.

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                  • Und das lässt sich schon längst nicht mehr auf ganz bestimmte Genres festlegen. Selbst die Fantasy-Serie True Blood wartet zum Beispiel in ihrem Südstaaten-Ambiente mit den nicht gerade hellsten Protagonisten auf.

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                    • 6

                      Den Schauspielern bei der Arbeit zuzusehen ist eine wahre Freude und auch die triste Trostlosigkeit einer Region, die von einem bestimmten Industriezweig (hier: dem Stahlwerk) ernährt wird, kann der Film mit seinen immer präsenten Schornsteinen und der rot gegen grau gesetzten Farbigkeit eindrucksvoll vermitteln.
                      Auf der Handlungsebene allerdings ernüchtert Auge und Auge dann doch. Was will der Film uns eigentlich für eine Botschaft vermitteln? Sollte es tatsächlich reichen, sich den deutschen Titel durchzulesen, um die (Nicht-)Moral der Geschichte zu erfassen? Und was genau hat es mit der allerletzten Einstellung auf sich?

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                      • 4

                        Obwohl die Ausgangsidee - eine Verknüpfung der mysteriösen Todesumstände des großartigen Autors mit seinen horrenden Kurzgeschichten - vielversprechend klang, konnte The Raven mich nicht überzeugen.
                        Einmal davon abgesehen, dass der Film mit Poes berühmtem Gedicht lediglich den Titel gemein hat, arbeitet er sich eher lustlos an den bekanntesten seiner Kurzgeschichten ab. Selbst der sonst so wunderbare John Cusack bleibt blass. Die Handlung zieht sich mit ihrem schnöden "Whodunnit" in die Länge und so sind die Geschichte und ihre Figuren, wenn am Ende die Aufklärung erfolgt, schon längst in der Gleichgültigkeit versunken.

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                        • 6 .5
                          über Stalled

                          Eine Weihnachts-Zombiekomödie auf der Damentoilette eines Bürohauses? So etwas kann wohl nur den Briten in ihrem schrägen schwarzen Humor einfallen und so ist Stalled auch erfrischend anders.
                          Sicher, man sieht dem Film seine geringen Produktionskosten an und es sind auch nicht gerade große schauspielerische Leistungen, die wir hier geboten bekommen, aber diese Schwächen weiß die Horrorkomödie mit Erfindungsreichtum auszugleichen. Ob im Schuss-Gegenschuss mit einer Zeichnung an der Klokabinen-Wand oder mit wiederholt unterbrochenen langsamen Schwarzblende beim Einnicken und wieder Aufschrecken des Protagonisten - der Film versteht es, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln trickreich zu unterhalten und dabei über Klischees hinaus auch immer wieder Wendungen zu zeigen, die man so noch nicht gesehen hat (Stichwort: Tampons oder Gebiss). Wer sich darauf einlassen kann, bekommt ein trashiges Kammerspiel der etwas anderen Art geboten.

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                          • Mach's gut und viel Erfolg bei GIGA!

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                            • 3 .5

                              Diese Komödie gehört leider zur Kategorie "hoffnungslos überzogen". Einmal davon abgesehen, dass die deutschen Titel-Dichter sich hier mal wieder selbst übertroffen haben (Was bitte soll das? Sind das alles verkappte Poeten?), sind die Figuren so stereotyp, dass man zu keiner/m wirklich Zugang findet.
                              Es ist ja löblich, dass hier mal ein paar Frauen-Hauptrollen geschaffen wurden, aber wenn sich diese Frauen auf kichernd-flennend-kreischende Nervenbündel reduzieren, deren diabolische Rachepläne sich darin erschöpfen, Zahnbürsten ins Klo zu tauchen, dann ist damit auch niemandem geholfen.
                              Auch freuen wir uns natürlich, dass immer mehr Game-of-Thrones-Stars im Kino zu sehen sind, aber DAS hat Nikolaj Coster-Waldau nun wirklich nicht verdient. Ein Glück nur, dass wir ihn bald wieder als Jaime Lannister erleben dürfen. Dann werden wir seine Rolle hier hoffentlich schnell wieder vergessen.

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                              • 5

                                Für ein paar Lacher und bisher noch nicht gesehene Gags ist Prakti.com in all seiner Vorhersehbarkeit tatsächlich gut. Zu genau sollte man allerdings nicht darüber nachdenken, warum die Protagonisten anscheinend dem Umgang mit Computern von Grund auf erlernen müssen, aber sofort wissen, was eine App ist.

                                • 5 .5

                                  Ich gebe es zu: Ich musste ein paar mal herzlich lachen. Aber ansonsten bekommt man irgendwie das Gefühl, dass anscheinend auch im Animations-Genre Fortsetzungen anscheinend glauben, immer noch eins draufsetzen zu müssen. Was häufig auf Kosten der liebgewonnenen Charaktere geht und ziemlich an den Haaren herbeigezogen wird. Brauchen Kinder von heute wirklich von Hochhäusern springende Tiere und wildgewordene Mofa-Polizistinnen?
                                  Sicher, man kann sich Madagascar 3 gut als kurzweilige Unterhaltung ansehen, aber hoffen wir trotzdem, dass sich hier ein Kreis schließt, dieser Film der letzte Teil der Reihe bleibt und die Macher nicht glauben, noch einen weiteren Kontinent abarbeiten zu müssen.

                                  • 4

                                    Was bei Buchverfilmungen häufiger passiert, ist mir hier ganz besonders aufgefallen: Vampire Academy wirkt in seiner Erzählung unglaublich gehetzt... als müsse man von einer Szene zur nächsten springen, um auch ja alle Stationen des Romans möglichst umfassend unterzubringen.
                                    Die Schauspieler sind wenig überzeugend und bleiben allesamt ziemlich blass.
                                    Außerdem geht der versuchte Spagat zwischen Dramatik und Humor manchmal gehörig nach hinten los (etwa wenn Rose ihre Visionen zeitgleich kommentiert), sodass der Film weder auf dem einen, noch auf dem anderen Feld überzeugt.

                                    • 5

                                      Wahrscheinlich muss man diese ganz bestimmte Musik-Szene kennen, um Berlin Calling richtig schätzen zu können... Der Film tritt auf der Stelle, spielt mit Wiederholungen, ist zum Teil langatmig und zum Teil beunruhigend, was die Verquickung von Drogenkonsum und DJ-tum angeht. Ich würde jetzt einfach mal unterstellen, dass diese Wirkung durchaus beabsichtigt ist, aber mich hat das am Ende dann doch etwas ratlos und deprimiert zurückgelassen.

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                                      • 5

                                        Eigentlich ist an diesem Period Piece auf den ersten Blick nichts schwerwiegendes auszusetzen. Kostüme, Darsteller, Kamera - alle leisten eigentlich gute Arbeit. Und doch ist The Invisible Woman ein Film, der der Vergessenheit schnell wieder anheimfallen wird. Obwohl Autor Charles Dickens eigentlich eine interessante Hauptfigur abgeben müsste, bleibt die Erzählung blass. Der einzige Moment, indem ich im Kino doch einmal aufgeschreckt wurde, war die Sache mit dem Zug...
                                        Aber ansonsten krankt der Film für mich wohl leider vor allem an der Tatsache, dass die Liebesgeschichte nie recht glaubhaft wird. Zahlreiche Jane-Austen-Verfilmungen haben gezeigt, dass Gefühle auf der Leinwand (in prüderen Zeiten als den unseren) auch mit kleinen Gesten verdeutlicht werden können. Aber dass die beiden unglücklichen Liebenden tatsächlich etwas füreinander empfinden, erschließt sich mir durch die Bilder einfach nicht. Und es als gegeben hinzunehmen, weil es möglicherweise eine historisch verbürgte Tatsache ist, ist dann doch zu viel verlangt.

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                                        • 7

                                          Grand Budapest Hotel ist ein schöner Film, den man sich in seiner Skurrilität und Detailverliebtheit bestimmt auch gut ein zweites Mal ansehen kann. Nach Fantastic Mr. Fox, würde ich sagen, mein Lieblings-Anderson. Außerdem habe ich seit Moulin Rouge nicht mehr so eine herrlich verschachtelte Erzähl-Ebenen-Entfaltung gesehen...

                                          • 7 .5

                                            Heißt Mila Kunis' Figur wirklich "Jupiter Jones"? Das ist doch auch der englische Originalname des Anführers der "Drei Fragezeichen" (Three Investigators), der bei uns im Deutschen in "Justus Jonas" umbenannt wurde... :-)

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                                            • Gib doch ruhig zu, du warst froh ENDLICH wieder etwas über Carl schreiben zu können. Abwesenheit tut Wunder. ;-)

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                                              • 8

                                                Ich muss zugeben, dass ich, als ich von dem statischen Szenenaufbau des Films gelesen habe, nicht wusste, ob das Konzept für mich aufgehen würde. Aber das tat es. Die Bewegung innerhalb des Bildkaders reichte vollkommen aus, um mich als Zuschauer bei Stange zu halten. Das Experiment entwickelte bei mir sogar einen so starken Sog, dass ich mich von den wenigen eben doch stattfindenden Kamerabewegungen fast schon gestört fühlte.
                                                Ein großer Verdienst dafür, dass der Film seine Wirkung ganz entfalten kann, gebührt natürlich der Dreifaltigkeit der Schauspieler: Mutter, Tochter und Priester (wahrscheinlich nicht von ungefähr Vater, Sohn und Heiligem Geist ähnelnd). Diese liefern hier eine beeindruckende Leistung ab, wobei Details in der Lebenswelt und im Verhalten die Figuren immer wieder auf beunruhigende Weise in der Realität verankern.
                                                Der Film bietet keine Lösung für das Leiden seiner Protagonistin an. Vielmehr zeigt er, dass der Weg zwischen Glaubensfreiheit und -zwang (gerade für ein Kind) ein schmaler Grat ist. Trotz der Statik der Bilder bewegt, verließ ich, beeindruckt von diesem bemerkenswerten Film, das Kino. Der Film wird wohl noch eine Weile nachhallen.

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                                                • Schön in dieser letzten Folge war auch die Anspielung an den pfeifenden Pädophilen, den wir in dieser ähnlich (musikalischen) Form auch aus dem Filmklassiker "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" kennen.

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                                                    Seien wir ehrlich: Wer sich Need for Speed im Kino ansehen geht, erwartet keine ausgefeilte Story, hintergründigen Charaktere oder gar geschliffene Dialoge. Denn das alles hat dieser Actionfilm einfach nicht zu bieten.
                                                    Doch wenn man auf der Suche nach etwas Kopf-aus-Action-an-Kino ist und über hofflungslos überzeichnete Gefühlsdramatik (in Zeitlupe) hinwegsehen kann, dann ist man hier richtig. Die Autorennen sind sauber inszeniert und sogar die nachträgliche 3D-Konvertierung funktioniert ganz gut. Zeitweilig kann sogar das Feeling eines Videospiels auf die Leinwand übertragen werden, wenn man vom Fahrersitz aus sich überschlagende Wagen oder Polizei-Verfolgungsjagden miterlebt. Den Tacho dabei in den unteren Teil der Windschutzscheibe zu verlegen, ist ein ganz cleverer Schachzug, weil es den Filmemachern den leidlichen Schnitt zur Geschwindigkeitsanzeige erspart und dem Auto zugleich einen Hauch von Sci-Fi verleiht.
                                                    Ob ich den Fakt, dass Regisseur Scott Waugh seinen eigenen Film "Act of Valor" im DVD-Ständer einer Tankstelle ins Bild rückt, einfach nur dreist oder lächerlich finde, weiß ich allerdings immer noch nicht.
                                                    Aaron Paul, ständig mit tränenfeuchten Augen, konnte ich in meinem Kopf zwar noch nicht ganz von seinem Breaking-Bad-Image lösen, aber das kommt schon noch...
                                                    Kurzum: Need for Speed bietet anständige Action. Nicht mehr, nicht weniger.

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